WINTER OF SIN – „RAZERNIJ“
Auch die Niederländer sind nun bereits mit ihrer zweiten offiziellen Veröffentlichung am Start .Und ums vorweg zu nehmen ,im Vergleich zum Vorgängeralbum „ Woest“ hat man sich wirklich ganz schön Gedanken gemacht ,den Songs etwas anderes Leben einzuhauchen .Und das ist den sechs Leuten durchaus ganz gut gelungen .Denn mit „ Razernij“ wird uns nun ein tiefschwarzes ,böses und dunkles Stück an Black Metal geboten ,welches sich nicht mal so ultra typisch für diese Sparte in Szene setzt ,sondern durchaus eine ganze Menge an wirklich interessanter musikalischer Ansätze bietet .Obwohl auch hier verdammt infernalisch und schnell gearbeitet wird ,gleiten die niemals ins voll extreme ab ,sondern sind steht’s darum bemüht ,auch Melodien mit ins Geschehen einzuflechten .Vor allem was den Einsatz der Gitarren betrifft ,so zeigt man sich hier echt breit gefächert und bietet jede Menge an mitreißendem Riffing ,ohne jedoch in die Fiedelei abzudriften .Gut machen sich auch die teilweisen Tempowechsel ,wo man ein paar wirklich interessant klingende Rhythmen einbaut .Gerade dadurch erreicht man doch eine gewisse Eigenständigkeit und bietet doch so einiges an Abwechslung . Mehr als positiv anzusehen ist auch ,dass man das Keyboard doch etwas mehr nach hinten verbannt und auch dessen Einsatz verringert hat .Beim Vorgängeralbum stand dieses doch viel mehr im Vordergrund ! Trotz des diesmal etwas dezenteren Einsatzes ,gelingt’s dem Keyboard  ,nen wirklich guten und atmosphärischen Klangteppich aufzubauen .Der im vergangenen Jahr „ausgewechselte“ Sangeskünstler macht hierbei nen ganz guten Job ,wobei aber sicherlich die Abwechslung etwas zu kurz kommt .Aber das ist bei mir eh immer so ein Knackpunkt ,an dem ich rumzumeckern habe .Das ständige Gekeife zerrt nun mal immer wieder an meinen Nerven und ich kann damit halt absolut nicht warm werden ,auch wenn diese Ausdrucksform nun mal genau zum Black Metal passt ! Der zweite Longplayer der Niederländer bietet zwar nun nichts wirklich Bahnbrechendes ,kann aber insgesamt schon überzeugen. Fans dieser BM Sparte können hier ruhig mal nen Ohr riskieren und die Band auch weiterhin im Auge behalten ! ( LEO )
CCP Records

 

 

WINTER OF SIN – „WOEST“
Oha ,was denn das ? Ein markerschütternder Schrei und schon geht’s ab in den tiefsten Höllenschlund. Die 6 Holländer legen wohl keinen Wert darauf ,euch rein akustisch erst mal langsam an ihre Mucke heranzuführen ,sondern knallen euch sofort das volle Brett vor die Beine .Und auch hier steht der Black Metal enorm hoch im Kurs, wobei man sogar sagen kann ,das vereinzelt mal ein bissel thrashig gewerkelt wird. Und so könnte man ja nun vermuten ,dass diese Mucke für absolute Stimmung sorgen sollte. Aber irgendwie klappt das nicht so richtig ,und an mir zieht das gesamte Geschehen so ziemlich vorbei. Irgendwie klingt die gesamte Scheibe ultratypisch für ne Black Metal Band ,die heutzutage was erreichen will. Die gesamte Mucke ist echt enorm modern durchgestylt ,so das man keinen wirklichen Wiedererkennungswert ausmachen kann .Der Rhythmusaufbau setzt keine neuen Innovationen frei und selbst die Gitarrenriffs konnte man schon massenhaft bei anderen Bands ausmachen .Zudem klingen die Drums bei „Winter of Sun“ verdammt lasch – was natürlich auch an der Produktion liegen könnte. Da will ich den Burschen mal keinen Vorwurf machen .Am positivsten wirkt hier noch der Gesang ,der wirklich kraftvoll ,ausdrucksstark und druckvoll dargeboten wird. Keyboards gibt’s hier natürlich auch ,die ,wie hätte es anders sein soll’n ,auch in typischen Gefilden agieren und mit der Zeit einen echt den letzten Nerv abtöten können .“Woest“ bietet euch Black Metal mit nem ganzen Haufen an Melodien ,der zwar spieltechnisch überzeugen kann aber letztendlich nur so zum nebenbei hören geeignet ist CCP Records